Tendenziell eher ein gutes Zeichen OP. Das heißt sie will dir nur ein Angebot machen, wenn du am Ende wirklich etwas davon hast.
Schlechten Therapeut:innen geht es nur darum, dass du einmal die Woche da sitzt und jedes Quartal einmal deine Krankenkassenkarte scannen lässt. Denen ist es egal, deine Zeit (und Psychotherapieanspruch!) zu verschwenden. Klingt bei der nicht so.
Und Gründe für das Nachdenken könnte es dutzende geben - vielleicht hat sie gerade schon viele ähnliche Fälle, vielleicht empfehlen sich Methoden die sie nicht gerne anwendet, vielleicht kennt sie jemanden aus deinem Lebensumfeld, vielleicht fühlt sie sich fachlich unsicher weil sie in der Ausbildung bei genau dem Seminar zu deinem Thema gepennt hat, vielleicht ist sie sich unsicher über deine Offenheit/Therapiemotivation, vielleicht berührt es auch was in ihrer eigenen Biografie… oder der Grund könnte komplett banal sein, das Zeitfenster in dem du kannst ist bisher immer ihre Kaffepause gewesen, du kannst nur spät nachmittags und da nimmt ihre Konzentration immer ab, mit deiner Krankenkasse hat sie gerade Stress wegen jemand anderem, für dein Thema hat sie gerade keine Tests mehr vorrätig… so viele Möglichkeiten.
Ich würde abwarten und es, so gut wie möglich, nicht persönlich nehmen. Wenn keine Therapie zustande kommt, frag sie ob sie dir jemanden empfehlen kann.
Wenn das Durchschnittseinkommen steigen würde, wären auch die Krankenkasseneinnahmen sofort höher.
Komisch dass das so selten gefordert wird.